Erstes Quartal mit witterungsbedingten Bremsspuren

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Stützend wirken die guten Auftragsbestände, mit denen die Bauwirtschaft in das Jahr 2013 gegangen ist (Wohnungsbau + 6 %, Wirtschaftsbau + 4 % und öffentlicher Bau + 11 %). Die für das Gesamtjahr 2013 prognostizierte Umsatzentwicklung von + 2 % könne, so der Zentralverband, bei nachhaltig positiver Auftragsentwicklung noch gut erreicht werden.


Trotz der anhaltend winterlichen Witterung sind die Umsätze im Februar 2013 um 3 % höher ausgewiesen als im Vorjahresmonat. Zu der Steigerung dürfte beigetragen haben, dass die Vergleichsbasis – Februar 2012 – selbst deutlich von witterungsbedingten Einschränkungen gekennzeichnet war. Kumulativ ist der Umsatz per Februar noch mit – 4 % unter Vorjahresniveau, nachdem er im Januar noch bei – 11 % lag.


Die Umsatzsteigerung wurde im Februar vom Wirtschaftsbau getragen, der sowohl im Hochbau (+ 10 %) als auch im Tiefbau (+ 6 %) die negative Januarentwicklung kompensieren konnte (kumu­lativ – 0,3 %). Der Wohnungsbau konnte noch nicht das Vorjahresniveau erreichen und schließt kumulativ noch bei – 5 %. Am weitesten zurück hängt der öffentliche Bau – kumulativ bei – 9 %. Dabei ist der anteilsstarke und von der Witterung besonders betroffene Tiefbau noch mit – 10 % in der Kreide.


Der Auftragseingang liegt nominal per Februar auf Vorjahresniveau (+ 0,5 %). Dabei steht der Tiefbau bei + 3 %. Die öffentlichen Auftraggeber haben dabei bisher rund 9 % höhere Order gestellt als im Vorjahr. Die gewerblichen Auftraggeber haben im Januar noch zu starke Zurückhaltung geübt (– 17 %), als dass der Februar mit + 5 % schon kumulativ das Vorjahresniveau erreichen lässt. (– 6 %).


Die Order im Hochbau liegen kumulativ bei – 1,5 % zum Vorjahr. Das ist auch der Wert, der für den Wohnungsbau repräsentativ ist. Der öffentliche Hochbau hat nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete immer noch zu wenige Impulse und liegt kumulativ bei – 12 %. Der Wirtschaftshochbau konnte im Januar und Februar jeweils Zuwächse bei den Bestellungen verzeichnen und liegt bei + 1,4 %.


Während die geleisteten Stunden zum Vorjahr noch um knapp 4 % zurückliegen – auch wegen eines Arbeitstages weniger –, haben die Unternehmen die Zahl der Beschäftigten gut gehalten (+ 1,4 %).

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