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Eine Antwort auf viele Fragen

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Die KDI-Palette ist in unterschiedlichen Modellen sowie Leistungskonfigurationen verfügbar und entspricht Tier 4 Final (im Bereich von 56 kW bis 100 kW) mit einer Leistung,

die üblicherweise Motoren größeren Hubraums erreichen (100 kW bei 2 200 U/Min und 500 Nm bei 1 400 U/Min). Bei der KDI-Reihe setzt der Hersteller auf die Hochdruck-Common-Rail-Einspritzung (2 000 bar) mit G3S-Injektoren für eine präzise Kraftstoffdosierung während des Einspritzvorgangs und auf das elektronisch gesteuerte AGR-Ventil für die Abgasrückführung (Abgasabkühlung per Wasser-/Luft-Tauscher mit Flüssigkeit). Das AGR-System besteht aus zwei Kühlstufen, die den Wärmeaustausch bei geringen Abmessungen optimieren. Der Einsatz von vier Ventilen pro Zylinder dient der vertikalen und perfekt zentrierten Positionierung der Injektoren im Brennraum.

Die konstruktiven Lösungen haben zu einem nach Anbieterangaben über 10 % geringeren Verbrauch der KDI-Motoren gegenüber Motoren der gleichen Leistungsklasse geführt. Darüber hinaus unterstützen das ­hohe Drehmoment bei Leer­laufdrehzahl (412 Nm bei 1 000 U/Min) und die hohe spezifische Leistungsfähigkeit (Leistung und Drehmoment) eine Produktivitätsmaximierung der Maschinen sowie eine sofortige Reaktion des Motors bei Last auch bei niedrigen Drehzahlen. Betont wird auch die geringe Baubreite, die kleinere Wendekreise und somit leichtere Lenkmanöver unterstützt.

Die kompakten Abmessungen erleichtern den Einbau und unterstützen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Letzteres auch dank vier möglichen Kraftabnahmen mit zwei zusätzlichen seitlichen PTO (SAE A und SAE B), die die Kraftabgaben an der Kurbelwelle ergänzen. Die Leistungsdichte der KDI-Motoren ­beträgt 30 kW/l, die Drehmomente reichen bis 500 Nm bei 1 400 U/Min, die Drehmomentdichte liegt bei 149 Nm/l, was sich in einem ausgezeichneten Schwingungsverhalten, erhöhter Leistungsverfügbarkeit bei niedrigen Drehzahlen und einer Produktivitätssteigerung der Maschinen von bis zu 15 % ausdrücken soll.

Neben den niedrigen Verbrauchswerten soll die Motorenreihe auch mit einem geringen Wartungsaufwand punkten können (Wartungsintervalle 500 Stunden dank sauberer Verbrennung ohne Partikelfilter). Der Verzicht auf den DPF ermöglicht nicht nur geringere Abmessungen der Maschinen, sondern auch eine höhere Produktivität, da der Arbeitszyklus nicht zur Regeneration des Filters unterbrochen wird. Entsprechend kann auch ein kostspieliger Hitzeschutz zur Vermeidung übermäßiger Wärmeabgabe und der daraus resultierenden Brandgefahr entfallen. Niedrige Geräusch- und Vibrationspegel werden durch die »Bedplate«-Architektur (Kurbelgehäuse und Bodenplatte) des Motorblocks und seine Ausgleichswellen (optional) erreicht.


Vision »Stage V Fever«

Bis 2019 wird in der neuen Generation der KDI-Motoren der Partikelfilter zur Einhaltung der vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte nach Stufe V eingeführt. Dabei setzt der Hersteller auf die passive Regeneration als kontinuierlichem Prozess, mit dem der DPF seine Funktion ohne Temperaturerhöhung erfüllen kann. Dabei handelt es sich um eine optimierte Lösung unter allen Betriebsbedingungen, die zudem eine leichte Wartung und längere Wartungsintervalle ermöglicht und keine Auswirkungen auf die Motorleistung oder die Produktivität der Maschine haben wird. Die neue Generation der KDI-Motoren soll auf der Agritechnica im November 2017 vorgestellt werden.

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