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Die Erfolgsgeschichte soll weitergeschrieben werden

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Und die weitergeschrieben werden soll, geht es nach Joachim Gasper, der bei Pirtek Deutschland zuständig ist für die Bereiche Marketing und Geschäftsentwicklung. »Mit derzeit 57 Centern ist Pirtek in Deutschland zwar sehr gut aufgestellt, aber noch nicht am Ende seiner Entwicklung«, sagte Gasper im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Die Zielgröße liegt realistisch betrachtet bei 80 Centern, und die könnte bis 2018 realisiert werden.«


Das Unternehmen mit Sitz in Köln vereint aktuell 39 Franchisenehmer mit bundesweit 57 Standorten. Von denen aus sorgen gut 230 mobile Werkstätten rund um die Uhr dafür, dass die Kunden im Falle eines Hydraulikdefekts innerhalb von maximal einer Stunde nach Meldung des Schadens Hilfe erhalten. Wobei es Pirtek mittlerweile sogar gelungen ist, die durchschnittliche Reaktionszeit vom Auftragseingang bis zum Eintreffen der mobilen Werkstatt auf 35 Minuten zu verringern. Ganz gemäß der Philosophie des Unternehmens, Hydraulikschlauchdefekte nicht nur zuverlässig und professionell, sondern auch so schnell wie möglich zu beheben. Da alle der derzeit 39 Franchisenehmer als selbstständige Unternehmer ihr eigenes Geschäft nach dem gleichen Konzept betreiben, mache ein einheitliches Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 besonders viel Sinn, heißt es bei Pirtek. Denn Einheitlichkeit und allgemeingültige Standards garantierten den Kunden an allen Standorten den gleich guten Service. Qualität im Sinne der ISO 9001 bedeute jedoch nicht automatisch eine »Vereinheitlichung« aller Center. Vielmehr solle nur so viel wie nötig an gemeinsamen Standards eingeführt, aber so wenig wie möglich in die lokalen Unternehmen eingegriffen werden.


Darin liegt nach Ansicht von Rainer Schwarz, Qualitätsmanagementbeauftragter bei Pirtek Deutschland, auch das Geheimnis der Pirtek-Erfolgsgeschichte. »Die Zentrale in Köln überwacht und überprüft, dass wichtige Standards der Branche beachtet und eingehalten werden, beispielsweise die BGR 237. Wir sorgen als Franchisegeber zum Beispiel im zentralen Einkauf für ein Höchstmaß an Produktqualität. Oder wir schulen alle Servicetechniker durch qualifizierte Trainer und machen sie mit den einschlägigen Regeln, Normen und Standards der Hydraulikschlauchreparatur vertraut. Wir erarbeiten Programme wie das Schlauchmanagement für die Industrie, die in einem Prozess intensiv durchdacht und durch umfangreichen Erfahrungsaustausch zahlreicher Center erarbeitet wurden.«


Kurzum: Einheitliche Prozesse, einheitliches Know-how und ein einheitlicher Service werden von der Franchise-Zentrale in allen Centern angestrebt. Nach Pirtek Köln zählen Bernhard Schlich und Karsten Sander (Pirtek Saar/Pfalz) zu den ersten Franchisepartnern, deren drei Center im März zertifiziert wurden. Dabei sei die Prüfung durch den TÜV Rheinland eigentlich eine reine Formsache gewesen, so Schlich: »Wir haben zu 99 % die Anforderungen schon erfüllt und wussten es gar nicht. Die Strukturen, Abläufe oder Normen hatten wir – auch durch die Zentrale – längst eingeführt, sodass wir nur noch Kleinigkeiten perfektionieren mussten.«


Die Pirtek-Geschäftsführung sieht dies als einen Beweis für den jetzt schon vorherrschenden hohen Qualitätsstandard in den deutschen Centern. Die zudem immer mehr auch davon profitieren, dass die Zahl der Rahmenverträge mit Maschinenherstellern, Vermietern oder Bauunternehmen kontinuierlich zunehmen. »Die großen Firmen holen sich immer öfter sehr spezialisierte Dienstleister mit ins Boot, und da steht Pirtek aufgrund seiner Schnelligkeit und Verfügbarkeit rund um die Uhr mit an erster Stelle.« Das ist auch ein Grund mit dafür, dass das Pirtek-Netzwerk jetzt auch nach Österreich ausgeweitet werden soll. Dabei setzt man auf die in Deutschland gemachten Erfahrungen. Mit je einem Center und drei mobilen Werkstattwagen sollen demnächst in Wien-Ost und in Wiener Neustadt die ersten zwei Standorte in Österreich ihre Arbeit aufnehmen.

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