Deutsche Gesteinsindustrie trauert um Prof. Dr.-Ing. Ulrich Hahn

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Die Trauer um Ulrich Hahn reicht weit über den Kreis seiner unmittelbaren beruflichen Betätigungsfelder hinaus. Mit ihm schied ein europa­weit angesehener Verbandsgeschäftsführer aus dem Leben, dessen Handeln sich durch Fachkompetenz, Sachlichkeit, Integrität und nicht zuletzt durch exzellente Menschenkenntnis und menschliche Wärme auszeichnete. Mehr als die Hälfte seines Lebens engagierte sich Hahn für die Gesteinsindustrie Deutschlands. Der diplomierte Bauingenieur trat im September 1981 als Ange­stellter in die Dienste des Bundesverbandes Naturstein-Industrie (BVNI) in Bonn ein. 1986 wurde er zum Geschäftsführer dieses Verbandes bestellt, promovierte im gleichen Jahr zum Dr.-Ing. und übernahm zusätzlich die Verantwortung als Geschäftsführer der branchenspezifischen Forschungsgemeinschaft. Zudem setzte sich Hahn intensiv für die Normung auf nationaler und europäischer Ebene ein. Er leitete den Fachbereich »Verkehrswegebau« beim DIN, war seit 1995 Vorsitzender eines Unterausschusses bei der europäischen Normenorganisation CEN und leitete seit zwölf Jahren die Arbeitsgruppe »Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen« in der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Hier wie in weiteren Gremien der FGSV war sein Sachverstand gefragt. Sein Engagement wurde gerade erst im letzten Oktober mit der Ehrennadel der FGSV gewürdigt. Aufgrund eines Lehrauftrags für »Güteüberwachung und Qualitätsmanagement in der Rohstoffindustrie« an der RWTH Aachen wurde ihm 2001 der Titel »Honorarprofessor« zuerkannt.


Hahn gilt als einer der maßgeblichen Förderer und Architekten der Fusion aller Gesteinskörnungsverbände im Bereich Naturstein sowie Kies und Sand unter dem einenden Dach von MIRO.

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