Die »Mobile Betreuungsreserve des Bundes für den Zivilschutz« besteht aus mehreren mobilen Betreuungsmodulen (»MBM 5000«). Ein »MBM 5000« ist eine weitgehend autark funktionierende temporäre Unterkunfts- und Betreuungseinrichtung. »Man kann sich dies als eine Art mobile Kleinstadt vorstellen, die in Notlagen kurzfristig auf der grünen Wiese aufgebaut werden kann. Dort können dann insgesamt bis zu 5 000 Menschen leben, die obdachlos geworden sind«, erklärt BBK-Pressesprecherin Marianne Suntrup.
Equipment für die Notstromversorgung
Der Arbeiter-Samariter-Bund realisiert derzeit die Beschaffung des zweiten »MBM 5000« für den Bund. Dafür werden alle benötigten Engpassressourcen vorab organisiert und eingelagert. Dazu zählen neben Zelten, Feldbetten, Küchen, Heizgeräten, Tischen, Bänken, Kühlcontainern und Toiletten u. a. auch leistungsstarke Notstromaggregate – und hier kommt Beutlhauser ins Spiel. »Wir beschäftigen uns schon seit geraumer Zeit mit dem Thema Katastrophenschutz und kennen uns deshalb auch mit dem Equipment für die komplexe Notstromversorgung sehr gut aus«, sagt das Projektteam von Beutlhauser.
Ausgeschrieben waren 20 Stromerzeuger verschiedener Größenordnungen, Verteilerschränke, mobile Tankanlagen und ein Lastwiderstand. Die Notstromaggregate sollen in dem »MBM 5000« den Strombedarf für die Beleuchtung, die IT- und Kommunikationssysteme, die Wasseraufbereitung und Pumpen, die medizinische Versorgung sowie die Küchen und Verpflegungseinrichtungen sicherstellen.
Komplettpaket führt zur Beauftragung
»Wir konnten die Ausschreibung für uns gewinnen, weil wir neben dem Know-how auch eine preislich attraktive Lösung mit Komplettpaketen angeboten haben. Je ein Stromerzeuger, Verteilerschrank und eine Tankanlage ergeben ein Set«, so das Projektteam weiter. Bei der Beschaffung arbeitete Beutlhauser eng mit der Lehmann Notstromaggregate Service GmbH, Generalimporteur der italienischen Firma Elcos in Deutschland, zusammen. Teil der Vorgabe war die Beklebung der Stromerzeuger mit Reflektorfolie und Logo. »Dabei hat uns die Projektservice Schwan GmbH aus Meckenheim unterstützt«, führt das Projektteam aus. Im März dieses Jahres wurden die letzten Stromerzeuger planmäßig übergeben. Gleichzeitig wurden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes im Umgang mit dem Equipment geschult.
Katastrophenschutztage in Schweinfurt
Erst im Februar dieses Jahres waren Vertreter von Kommunen, Stadtverwaltungen, Energieversorgern, Bauhöfen sowie von Feuerwehren und Hilfsorganisationen in die Schweinfurter Niederlassung eingeladen, um sich einen umfassenden Überblick über das Thema zu verschaffen – zudem sollte gezielt für das umfangreiche Thema Katastrophenschutz sensibilisiert und informiert werden.j