Bay-lynx: Beton erst vor Ort mischen

Mit seinem volumetrischen Mischer will Bay-Lynx die Kriterien Betonqualität, Mengenkontrolle und Rezepturflexibilität durch eine Produktion am ­Einsatzort erfüllen. Auf der Bauma erläutern die Kanadier mit Europasitz in Großbritannien ihre Technik.

Lesedauer: min

Wenn Beton die Mischanlage verlässt, wurde er so konzipiert, dass er dem Mischungsrezept des Auftragnehmers entspricht. Während des Transports beginnt sich der Beton zu setzen, da das Wasser die chemische Reaktion beginnt, die die Mischung aktiviert. Bis das Betonmischfahrzeug auf der Baustelle eintrifft, ist die Mischung viel trockener. Die schnelle Lösung besteht darin, Wasser hinzuzufügen. Je mehr Wasser zugegeben wird, desto schwächer wird der Beton, wie Bay-Lynx informiert. Aus Angst, zu wenig zu liefern und möglicherweise für eine zweite Lieferung bezahlen zu müssen, würden Auftragnehmer zudem häufig überschätzen, wie viel Beton tatsächlich notwendig ist. Aufträge, die mehrere Mischungsrezepturen für verschiedene Bereiche eines Gusses erfordern können, machen jeweils ein Fahrzeug für jede einzelne Rezeptur nötig. Volumetrische Mischer können vor Ort zwischen den Mischungen wechseln.

Wenn der Transport zwischen Betonmischanlage und Baustelle durch die Betonherstellung vor Ort entfällt, bringt der volumetrische Betonmischer die Betonmischanlage mit auf die Baustelle. Während des Transports findet damit keine chemische Reaktion statt, die zu einer Schwächung des Betons führen könnte. Der Bediener kann die Betonproduktion einstellen, sobald der Auftrag abgeschlossen ist, wobei wenig bis gar kein Abfall anfällt und die Mischungsrezeptur kann vor Ort geändert werden, um eine vollständige Anpassung und Steuerung zu ermöglichen.

Drei primäre Speicherkomponenten

Der volumetrische Mischer verfügt über drei primäre Speicherkomponenten – den Wassertank, den Behälter für Zuschlagstoffe und den Behälter für Zement. Das gesamte Material, das für die Herstellung von Qualitätsbeton benötigt wird, steht in diesen voneinander getrennten Behältern zur Verfügung, um zu verhindern, dass die chemische Reaktion des Betons beginnt.

Der Behälter für Zuschlagstoffe verfügt über eine Mittelteilung, um Sand- und Kiesfächer voneinander zu trennen. Das Material gelangt auf das Förderband und wird durch quadratische Abstreifschieber bemessen, die das Material entsprechend der Mischungsrezeptur dosieren. Sand, Kies, Wasser, Zement sowie Zuschlagstoffe fallen alle in den Bunker am Bandende und werden anschließend in der Mischschnecke dosiert.     §


 

[85]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT