Für den fach- und regelgerechten Einbau mineralischer Abfälle im Zuge der Stilllegung des alten DKI-Deponieabschnitts sowie des Baus und des späteren Betriebs des neuen DKI-Abschnitts benötigt die ZAK ständig einsatzbereite leistungsstarke Arbeitsmaschinen. In den letzten Jahren wurden jeweils rund 500 000 t mineralischer Abfälle angenommen und eingebaut. Mit zunehmendem Verfüllungsgrad der Deponieabschnitte und der damit verbundenen Notwendigkeit, die Deponie als verdichtetes Dammbauwerk mit standfesten Böschungen aus dem Taleinschnitt heraus in die Höhe zu errichten, ergibt sich auch der technische Zwang, die mineralischen Abfälle stärker zu verdichten und somit lagestabil einzubauen. Eine effektive Verdichtung ist mit bislang eingesetzten Radladern und Planierraupen nicht zu erreichen. Zudem reicht die Verdichtungswirkung dieser Maschinen nicht ausreichend tief in den Untergrund.
Grundlage für das jetzt auf die Bedürfnisse des Betriebs einer modernen Deponie für mineralische Abfälle entwickelte Modell ist der Bomag-Erdverdichter BC 772 EB-4. Dieser ist mit einem Gewicht von 32,6 t, einer Leistung von 460 PS, einem hydrostatischen Allradantrieb, einem Rückfahrüberwachungssystem, einem fast 4 m breiten Schubschild mit Tiltfunktion, geschweißten Radkörpern mit Tiefenverdichtungszähnen, einer Schutzbelüftungsanlage und einer GPS-Steuerung speziell für die hohen Anforderungen beim Verteilen und Verdichten von mineralischen Abfällen auf Deponien geeignet.