Webasto Thermo & Comfort SE Als Vor- und Mitdenker für die Elektrifizierung

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Webasto

Als innovativer Systempartner für die Mobilitätsbranche wird Webasto auf der Agritechnica 2023 eine große Bandbreite an Lösungen vorstellen. Gezeigt wird unter anderem ein neu konzipierter Hochvoltheizer mit 10 kW und 12 kW Heizleistung: »Mit weiteren elektrischen Webasto-Klimakomponenten kombiniert, bilden sie eine ganzheitliche, modulare Thermomanagementlösung«, erläutert Heike Niehues, Executive Vice President Webasto Customized Solutions. »Das eTM klimatisiert sowohl die Antriebsbatterie als auch die Fahrerkabine und das äußerst effizient. Für traditionelle Verbrennerfahrzeuge zeigen wir unsere leistungsstarken und robusten Webasto Klimageräte.« Neu ist außerdem die Safety Box: Die kleine nachrüstbare Kontrolleinheit stellt sicher, dass Fahrer von Land- und Baumaschinen zuverlässig saubere Luft erhalten, und warnt, wenn das Filtersystem nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Elektrifizierung von Spezialfahrzeugen kann Webasto der Agrar- und Baumaschinenbranche eine große Vielfalt an Lösungen aufbieten, um die Elektromobilität gezielt voranzutreiben. »Mit unserem skalierbaren Standard Batteriesystem und unseren Thermomanagement-Lösungen liefern wir beispielsweise die passenden Schlüsselkomponenten für Umrüstungsprojekte und Neukonzeptionen« (das bauMAGAZIN berichtete bereits mehrfach über einige dieser Projekte). Außerdem, so Heike Niehues weiter, habe Webasto mit Danfoss einen starken Partner für E-Antriebe an seiner Seite, mit dem in den vergangenen Jahren ein riesiger Wissensschatz aufgebaut werden konnte. »Viele Beratungstermine führen wir mittlerweile gemeinsam durch, um Kunden ein Gesamtkonzept aus einer Hand anbieten zu können, bei dem alle Komponenten ideal aufeinander abgestimmt sind.« Der große Vorteil: Webasto begleitet den Kunden von der ersten Idee bis zur schlussendlichen Zulassung. »Im Rahmen unseres 360° Service bestimmen wir den genauen Bedarf und führen zielgerichtete Simulationen durch, um die Umrüstung bis zur finalen Freigabe des Fahrzeugs genau nach den Vorstellungen der Kunden zu gestalten. So erhalten alle Beteiligten die nötige Transparenz über den Projektfortschritt bis zur finalen Freigabe.«

Die bewusste Entwicklung nachhaltiger Konzepte

Auch in der End-of-Life-Phase unterstützt Webasto seine Kunden. Zunächst einmal liegt die Lebensdauer der Batteriesysteme bei durchschnittlich 3 000 Ladezyklen. Dazu bietet Webasto eine verlängerte Garantie von bis zu acht Jahren auf seine Produkte an und sichert den Anwender so zusätzlich ab. Ist das Lebensende des Batteriesystems erreicht, lässt es sich problemlos ersetzen. Für die benutzten Batterien findet Webasto optional gemeinsam mit der Kundschaft ­individuelle Lösungen und Wege der Zweitverwertung. Um seinen Anspruch an Nachhaltigkeit zu untermauern, entwickelt das Unternehmen darüber hinaus mögliche Second-Life-Anwendungen für die Zukunft.

Die Safety Box überwacht Luftfilter in Land- und Baumaschinen und stellt dabei sicher, dass das Kabinenpersonal zuverlässig mit sauberer Luft versorgt wird.

Im modernen Batterie-Produktionswerk in Schierling treffen außerdem ökologische Verantwortung und technologischer Fortschritt aufeinander, denn dort können jährlich bis zu 40 000 Batteriesysteme ausschließlich mit Ökostrom produziert werden. Zudem betreibt Webasto dort eine eigene Photovoltaikanlage, die halb so groß wie ein Fußballfeld ist. Damit kann das Unternehmen seine Batteriefertigung vollständig mit eigenem Strom versorgen.

Eine kleine Box mit erstaunlich großer Wirkung

Zusätzlich zu den Battery Services macht Webasto derzeit mit seiner Safety Box auf sich aufmerksam: Sie überwacht Luftfilter in Land- und Baumaschinen und stellt dabei sicher, dass das Kabinenpersonal zuverlässig mit sauberer Luft versorgt wird. Gleichwohl alarmiert die Safety Box das Kabinenpersonal mittels zweier Signallampen auf der Armatur, sobald das Filtersystem einmal nicht ordnungsgemäß funktionieren sollte. Damit trägt Webasto der DIN-Norm EN 15695 Rechnung, die definiert, wie Luft in Fahrerkabinen getestet und gefiltert werden muss, die funktionale Sicherheit von Luftfiltern im Arbeitsalltag bisher jedoch nicht berücksichtigt.

Die Hardware-Lösung überwacht alle gängigen Sensoren einer Luftfilteranlage und arbeitet nach Agricultural-Performance-Level d (ISO 25119). Zusätzliche Software ist für den Betrieb nicht notwendig. Die Safety Box lässt sich mit bis zu vier verschiedenen Luftdruck- und Luftstromsensoren kombinieren. Das stabile Gehäuse erfüllt den IP67-Standard, es schützt damit vor dem Eindringen von Staub sowie Wasser und trotzt widrigsten Umwelteinflüssen. Die kompakte Einheit lässt sich mühelos in Fahrzeuge integrieren, die in möglicherweise gesundheitsbelastenden Umgebungen zum Einsatz kommen, und deckt damit eine erstaunlich große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ab.

»Umrüstung von Maschinen ist sinnvoller als die Neuanschaffung«

Heike Niehues, Executive Vice President Webasto Customized Solutions, stellt klar, dass die Bau- und Landmaschinenbranche von der Umrüstung deutlich profitieren kann.

»Sowohl die EU als auch Deutschland gehen ambitionierten Klimazielen und -maßnahmen nach, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu entschleunigen. Einen Beitrag dazu leistet sicher auch die Kreislaufwirtschaft. Denn warum sollte man funktionierende Fahrzeuge zugunsten einer Neuanschaffung entsorgen? Hinzu kommt das noch übersichtliche Angebot an elektrischen Spezialfahrzeugen auf dem Markt. Die Lieferkettenprobleme limitieren manche Hersteller in der Umsetzung, andere wiederum warten noch, bis genug Kunden Interesse an elektrischen Spezialfahrzeugen anmelden. Bei der Umrüstung der Bestandsflotte haben unsere Kunden nicht nur den Vorteil, dass sie ihre Fahrzeuge individuell nach ihren Wünschen dimensionieren, sondern auch unabhängig von Planungen der Fahrzeughersteller eigenständig mit der Elektrifizierung beginnen können. Und letztlich ist die Umrüstung natürlich auch für die Fuhrparkamortisierung zuträglich.«

»Field Data Monitoring« für Antriebsbatterien

In den Mittelpunkt rückt Webasto gleichzeitig einen neuen Telemetrie-Dienst: Mit dem Modul »Field ­Data Monitoring« für das Standard Batteriesystem des Unternehmens können Fahrzeughersteller Diagnosedaten der Traktionsbatterien erheben, Software Updates oder eine Fernwartung vornehmen sowie erweiterte Garantieleistungen beziehen. Ein kompaktes, nachrüstbares Hardware-­Modul sendet die im Betrieb gesammelten Telemetriedaten aus den Fahrzeugen regelmäßig an das Webasto Cloud Backend. Dieses ermöglicht Maschinenherstellern einen Überblick über die aktuellen Leistungsdaten und den Zustand ihrer Fahrzeugbatterien. Mit dem »Field Data Monitoring« soll der Anwender von einer ganzen Palette an neuen Komfortfunktionen profitieren. Dazu gehören der Zugriff auf erweiterte Diagnosedaten und Over-the-Air-Software-Updates durch Webasto sowie Möglichkeiten zur Fernwartung durch geschultes Fachpersonal. Der neue Service-Baukasten spart Fahrzeugherstellern Zeit, Kosten und Aufwand für persönliche Meetings oder Wartungstermine.


Darüber hinaus schafft »Field Data ­Monitoring« die Voraussetzungen für das neue Garantieangebot Guarantee Plus (G+). Auf Basis der übermittelten Telemetriedaten gleicht Webasto die mit dem Kunden festgelegten Leistungsparameter für das Standard Batteriesystem in regelmäßigen Abständen ab. Bei sachgemäßem Betrieb der Fahrzeuge greift G+ und bietet Fahrzeug- sowie Maschinenherstellern mit einem erweiterten Garantiepaket maximale Sicherheit für den Fahrzeugbetrieb oder eventuelle Folgekosten.d

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