Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH Über 150 000 m3 Material aus Flussbett ausgehoben

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Kurz Aufbereitungsanlagen

Mit einem tosenden Rauschen taucht die Grabenräumwanne am Ausleger eines CAT 340 Böschungsbaggers in das Neckarflussbett ein. Der Fahrer muss sich unter Wasser voll auf die GPS-Maschinensteuerung verlassen, die bei diesem umweltsensiblen Spezialprojekt die entscheidende Schlüsselrolle ist. Insgesamt drei Böschungsbagger aus dem Mietpark der Firma Kurz heben auf diese Weise über 150 000 m³ Material aus dem Flussbett aus. So ein Vorhaben ist nicht einfach – hier braucht es erfahrene Maschinisten und viel Know-how bei der Planung zur erfolgreichen Umsetzung.

Getreu dem Motto »Wir bewegen was« unterstützt die Kurz Baumaschinen GmbH & Co. KG als Teil der Kurz Gruppe aus Friolzheim als Nachunternehmer die Niederlassung Verkehrswegebau Frankfurt der Johann Bunte Bauunternehmung. Diese führen die Arbeiten im Auftrag der BUGA GmbH in Zusammenhang mit der Bundesgartenschau Mannheim aus. Im Rahmen des Projekts werden Strukturmaßnahmen für eine naturnahe Entwicklung des Neckars im Bereich der Stadtstrecke bei Mannheim ausgeführt. Auf einer Länge von rund 3,3 km soll sich die Natur im Bereich des Altneckars zwischen Maulbeerinsel und Hans-Reschke-Ufer ihr Gebiet zurückerobern. Dazu werden Flussbausteine ausgebaut, die Ufer abgeflacht, Vorschüttungen und Rücknahmen vorgenommen sowie ein Nebengewässer geschaffen. Außerdem wird ein Strömungslenker im Übergang zum schiffbaren Neckar hergestellt.

Hoher Maschineneinsatz

Im September 2022 startete die Maßnahme und wenig später im Oktober begann für Kurz der Auftrag mit dem Einsatz des ersten Böschungsbaggers. Sehr schnell erweiterte sich der Maschineneinsatz um ein Vielfaches. Zu Spitzenzeiten waren drei dieser Spezialmaschinen mit Auslegerlängen von bis zu 20 m gleichzeitig beschäftigt. Die Bagger sind mit der modernsten Maschinensteuerungstechnik in Form von GPS-Steuerungen ausgestattet. Diese zeigt sowohl die genaue Maschinenposition und die Position des jeweiligen Anbaugerätes als auch alle Einzelheiten des geplanten Geländeprofils an. Dies ist für die Ausführung der Arbeiten elementar, denn ohne die Steuerung wäre die Herstellung der vorgegebenen Geländemodelle unter Wasser kaum möglich. Dabei wird auf eine einfache und unkomplizierte Handhabung für den Fahrer geachtet, der das geplante Geländemodell in die Praxis umsetzt.

Insgesamt 60 000 m³ Lehm und 90 000 m³ Kies tragen die ­Böschungsbagger der Firma Kurz in Mannheim ab und profilieren 100 000 m² Geländeoberfläche über und unter Wasser.

Eine Keestrack Siebanlage

Nach dem Ausbau muss das gewonnene Uferdeckwerk für die Wiederverwendung in unterschiedliche Fraktionen zerlegt werden. Dazu wird eine ­Keestrack K5 Siebanlage mit einem speziellen Schwerlast-Siebdeck ausgestattet, welches speziell auf die Bedürfnisse der Baustelle angepasst wurde. »Das musste sein, denn ohne den Spezialbau könnte man das teilweise nasse Material gar nicht trennen. Dank der mobilen Anlage kann das Material direkt vor Ort gleichzeitig in unterschiedliche Fraktionen abgesiebt und für die Wiederverwendung vorbereitet werden. Das erspart einiges an logistischem Aufwand sowie zusätzliche Maschinen auf der Baustelle«, erklärt Harald Weber, ­Vertriebsleiter für Aufbereitungsanlagen bei der Kurz Gruppe. Für den Einbau und die Profilierung oberhalb der Wasserlinie war eine Raupe im Einsatz, die wie alle Kurz-Maschinen inklusive Bedienpersonal angemietet wurde.

Vielseitigkeit bewiesen

Alles aus einer Hand – was bei anderen Unternehmen eine leere Floskel ist, wird bei der Firma Kurz sprichwörtlich gelebt. Die Kurz Unternehmensgruppe stellte mit diesem Auftrag ihre Vielseitigkeit unter Beweis: Alle Baumaschinen des Kurz-Mietparks wurden mit qualifiziertem Bedienpersonal besetzt und durch den firmeneigenen Schwerlastfuhrpark flexibel an- und abtransportiert. Auch im Recyclingbereich konnte die Firma Kurz mit einer speziellen Siebanlage für die passende Lösung sorgen. »Hier stimmt einfach das Gesamtpaket«, lobt Julian Zimmermann, Projektleiter der Johann Bunte Bauunternehmung. »Wir hatten ein spezielles Projekt mit einigen Sonderwünschen vor uns. Die geforderten Umweltaspekte konnten durch die Firma Kurz als Nachunternehmer unmittelbar umgesetzt werden. Die immer wieder erforderlichen Abstimmungen wurden verlässlich eingehalten und wenn doch mal ein Problem auftrat, konnten wir durch die unkomplizierte Abstimmung mit den Disponenten flexibel und spontan agieren«, so Zimmermann weiter.


Das Projekt wurde seitens Kurz vom Vertriebsleiter Boris Langenfeld betreut. Mit Stolz blickt er auf die Leistung seiner Kollegen zurück: »Über ein Jahr lang konnten wir in enger und partnerschaftlicher Abstimmung zusammen mit den Mitarbeitern von Johann Bunte vor Ort an einem tollen Projekt mitwirken und ein Stück Natur neugestalten. Die vorbildliche Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen unter allen Beteiligten machen einfach nur riesig Spaß.«d

 

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