Wirtgen: Ein zuverlässiger Assistent

Mit der neuen Großfräsen-Generation will Kaltfräsen-Spezialist Wirtgen nachhaltig das Fräsen in puncto Effizienz steigern. Die intelligenten Maschinen der F-Serie unterstützen den Bediener, immer die optimale Balance zwischen Leistung, Qualität und Kosten zu halten. Damit sieht Wirtgen seine Großfräsen als einen wegweisenden Beitrag zur Digitalisierung in der ­Straßensanierung.

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Ständig wechselnde Baustellenbedingungen zwangen Fräsenfahrer bisher dazu, eine Vielzahl von Maschinenparametern wie Dieselmotor- und Fräswalzendrehzahl, Fräsgeschwindigkeit oder die Wassermenge zur Meißelkühlung nach Gefühl und Erfahrung einzustellen, um die Maschine im optimalen Be­triebspunkt zu betreiben – aufgrund der Komplexität eine anspruchsvolle Aufgabe. Variierende Bedingungen wie sich ändernde Materialhärten der Fahrbahn erforderten zudem häufige manuelle Anpassungen. Mit dem Mill Assist setzt Wirtgen genau an diesem Punkt an (das bau­MAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 5/19, Seite 98).

Geringerer Verbrauch, mehr Leistung und eine bessere Qualität

In der neuen Großfräsen-Generation hat Wirtgen nun das nach eigenen Angaben erste intelligente Maschinenkonzept realisiert, das selbstständig in der Lage ist, Leistungs- und Qualitätsvorgaben des Bedieners optimal umzusetzen. Basierend auf einer ganzheitlichen Analyse aller Parameter wird der gesamte Fräsprozess digital abgebildet und in Echtzeit simuliert.

So stellt die Maschinensteuerung Mill Assist im Automatikbetrieb stets das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Fräsleistung und Betriebskosten ein. Die Maschine reagiert intelligent und dynamisch auf sich ändernde Bedingungen. Dies soll zu einer enormen Bedienerentlastung bei Verbesserung der Maschinenleistung und deutlicher Reduzierung von Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauch sowie CO₂- und Lärmemissionen führen.


Neben dem Automatikbetrieb hat der Fräsenfahrer auch die Möglichkeit, je nach Anforderung zwischen drei Arbeitsstrategien zu wählen. Soll die Asphaltschicht wegen Termindrucks mit hoher Geschwindigkeit entfernt werden, steht ihm der Modus »Leistungsoptimiert« zur Verfügung. Auf einer Betonbaustelle hingegen muss aufgrund des harten Materials auf Verschleiß geachtet werden, um die Kosten möglichst gering zu halten. Hier käme die Arbeitsstrategie »Kostenoptimiert« in Frage. Für das Erzeugen einer besonders feinen Oberfläche wählt der Bediener den Modus »Fräsbildqualität«.

Zwei-Gang-Lastschaltgetriebe Dual Shift für die W 210 Fi

Dank neuem Zwei-Gang-Lastschaltgetriebe, das über den Mill Assist automatisch gesteuert wird, ist jetzt auch ein deutlich vergrößertes Fräswalzendrehzahlspektrum nutzbar. Dabei wird beim Dieselmotor zusätzlich ein modernes Motor-Rating mit starkem Drehmoment ab 1 300 min¯¹ eingesetzt. Das sorge, so Wirtgen, für einen geringeren Dieselverbrauch und reduzierte Lärmemissionen.

Durch die intelligente Steuerung des Zwei-Gang-Lastschaltgetriebes in Verbindung mit dem Dieselmotor lassen sich die Fräswalzendrehzahlen nach unten und oben erweitern. So sollen im niedrigen Fräswalzendrehzahlbereich Kraftstoffverbrauch und Meißelverschleiß signifikant reduziert werden. Im oberen Fräswalzendrehzahlbereich ist es möglich, auch bei hohen Flächenleistungen eine hohe Qualität des Fräsbildes zu erzielen. Damit ist die Profimaschine W 210 Fi für besonders anspruchsvolle Fräsaufgaben geeignet.    t

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