Palfinger: Smart und digital in die Zukunft

Auf der Bauma will Palfinger umfänglich dem Motto »Already Connected to the Future« entsprechen und seine aktuellen Entwicklungen im Bereich Digitalisierung und Service als ein Innovationstreiber für »Customer Lifting Solutions« unter einem neuen gemeinsamen Dach präsentieren. Dabei soll es vor allem darum gehen, wie viel digitale Zukunft bereits heute in den High-Tech-Lösungen von Palfinger verpackt ist – von den Palfinger-Connected-Telematiklösungen zur Optimierung der Kranauslastung (Fleet und Operator Monitor) über Steuerungs- und Assistenzsysteme für Hubarbeitsbühnen und Krane bis hin zum Augmented Reality Support durch Smart Eye, über das sich Servicetechniker weltweit jederzeit mit der Zentrale verbinden können.

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Wie schon auf der IAA Nutzfahrzeuge im vergangenen Herbst soll es auf der Bauma ­einen eigenen Bereich am Palfinger-Messestand zu den Themen Digitalisierung und Service geben. Hier bieten VR-Simulatoren die Möglichkeit, neue Produkte wie den modularen Raupenkran, den Großkran PK 135.002 TEC 7, aber auch Palfinger-Hubarbeitsbühnen zu fahren und die jeweiligen Vorzüge im virtuellen Raum selbst zu testen. Zudem wird ein Virtual-Reality-Kransimulator mit Hochsitz, E-Joystick-Steuerung und der neuen Beladungserkennung HPSC-Plus Load vorgestellt. Dieses Merkmal erkennt die Lkw-Beladung und ermöglicht damit eine Erhöhung der Ladekran-Reichweite. Ebenso haben Besucher die Möglichkeit, das Interface und die Vorzüge der Connected-Telematik-Lösungen kennenzulernen. Insgesamt wird Palfinger auf der Bauma mit zwei Ständen und mehr als 20 Aufbauten auf einer Gesamtfläche von 1 900 m² vertreten sein.

Fleet und Operator Monitor

Das Telematikprogramm Connected besteht aus den beiden Anwendungen Fleet Monitor und Operator Monitor. Der Fleet Monitor ist eine Webanwendung für Flotten-­Manager, -Disponenten und Service-Manager. Der Operator Monitor ist eine mobile App für den Kranfahrer. Beide digitalen Werkzeuge sollen zu mehr Effizienz und Produktivität in der Praxis beitragen, indem sie nicht nur zeigen, wo welche Geräte im Einsatz sind und wie viel Arbeitsstunden absolviert sind, sondern auch, wie Kran und Ladung optimal eingesetzt werden.

Kranspitzensteuerung

Smart Boom Control heißt die neue Kranspitzensteuerung für den Ladekran. Mit ihr muss ein Fahrer nur die Bewegungsrichtung der Kranspitze vorgeben, während die Paltronic die Bewegungskombination berechnet. Ein mit der Smart Boom Control ausgestatteter Kran soll damit wesentlich einfacher zu bedienen sein. In München wird das System am PK 30.002 TEC 7 vorgestellt.

Neue PCC-Raupenkran-Serie

Nach der IAA-Premiere des PCC 115.002 zeigt Palfinger auch auf der Bauma seine neue PCC-Serie. Der Crawler Crane ist ein Spezialist für herausfordernde Einsätze. Seine Vielseitigkeit soll sich bereits beim Transport zeigen: Kran und Raupenfahrzeug sind getrennt transportier- und steuerbar (das bau­MAGAZIN berichtete in Heft 10/18, Seite 104).

Neue Modelle der TEC-Reihe und Solid-Reihe

Die High-Tech-Krane der TEC-Reihe sollen durch eine große Auswahl an Komfort- und Assistenzsystemen bestechen. Zudem verspricht das polygonale P-Profil eine deutliche Leistungssteigerung bei geringem Eigengewicht. Zehn neue TEC-Modelle in der Klasse von 25 mt bis 37 mt bieten alle Ausstattungsmerkmale Palfinger-Großkrane und sind ab diesem Jahr verfügbar. Gezeigt werden auf der Bauma der PK 37.002 TEC 7 (Endlosschwenkwerk), PK 35.002 TEC 5 (Zahnstangen), PK 30.002 TEC 7 (endlos) mit Smart Boom Control und PK 26.002 TEC 3 (Zahnstangenschwenkwerk). Daneben gibt es mit dem Prototypen PK 58.002 TEC 7 eine TEC-Weltpremiere in der Klasse von 50 mt bis 60 mt.

Auch vorgestellt werden die neuen Modelle PK 24.001 SLD 6 und PK 21.501 SLD 3 der Solid-Reihe für einfache Ladetätigkeiten mit guter Hubleistung. Damit sind SLD-Krane erstmals auch in der höheren Klasse von 20 mt bis 25 mt vertreten.


Im Großkransegment zeigt Palfinger den PK 135.002 TEC 7, der nach Herstellerinformationen durch ein hervorragendes Verhältnis von Hubleistung zu Eigengewicht auf schwere Lasten und hohe Reichweiten spezialisiert ist. Seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten reichen von Schwerlasteinsätzen bis hin zu feinfühligen Montagearbeiten.

Elektrifizierung

Mit der P 370 KS E will Palfinger die erste elektrisch betriebene Hubarbeitsbühne auf den Markt bringen. Sie ist für Nacht- und Indoor-Einsätze sowie für Bauarbeiten in der Innenstadt geeignet. Das Herz dieser Hubarbeitsbühne bildet das Energie-Management-System, das Komponenten wie die Elektromotoren mit Hydraulikpumpen und das integrierte Batterieladesystem zusammenspielen lässt. Die P 370 KS E verbindet ein dieselbetriebenes und ein elektrisches Antriebssystem. Ebenfalls gezeigt wird das Konzept eines PK 18502 SH-Ladekrans, der neben einem Plug-in-Elektroantrieb auch autonom mit einem Akku-Pack betrieben werden kann.

Neue Hubarbeitsbühnen

Erstmals wird ein Ausschnitt des kompletten globalen Bühnenportfolios an Palfinger-Hubarbeitsbühnen vorgestellt (Freigelände FS.1304/1).

Bedienerfreundlichkeit ist das Markenzeichen der Light-Klasse NX, die auf der Bauma mit zwei neuen Modellen erweitert wird – P 220 BK und P 280 CK.

Mit der P 130 A will das Unternehmen seine Smart-Klasse auf den Pick-up bringen– mit einer maximalen Arbeitshöhe von 13 m, einer maximalen seitlichen Reichweite von 6,3 m und einem Gesamtgewicht von 3,2 t.

Mit der P 200 Axe entwickelte Palfinger ebenso eine besonders kompakte Bauweise für Hubarbeitsbühnen der Smart-Klasse und will sie mit 3,5 t Gesamtgewicht und 5,39 m Länge bei der Transportstellung zum bevorzugten Gerät für beengte Einsatzgebiete machen.

Dass Hubarbeitsbühnen auch auf Raupenträgerfahrzeugen gut einsetzbar sind, demonstrierte Palfinger vor drei Jahren mit der P 150 AJTK. Jetzt folgt mit der P 250 AJTK die größte Bühne der Tracked-Klasse, die für Arbeitshöhen bis 25 m ausgelegt ist und damit die Modellreihe komplettiert.

Recyclingindustrie

Vervollständigt wird der Messeauftritt von Palfinger mit Lösungen für die Recyclingindustrie. Zu sehen ist der Abrollkipper PH T 20 TEC 5 als Kombigerät mit einem Epsilon-M12L-Kran. Dank seiner Leistung und Robustheit eignet sich der M12L neben dem Recyclingeinsatz auch für den Zweischalengreifereinsatz auf Baustellen. Montiert auf einer Mulde und ausgestattet mit hydraulischen Stützbeinen, die um 180° schwenkbar sind, kann der M12L bei Bedarf auch abgesetzt werden. Bedienen kann ihn der Kranfahrer vom Boden, aber auch vom Masterdrive aus, einem Hochsitz, der in puncto Komfort und Bedienung keine Wünsche offen lassen will.    §

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