Palfinger: In der Sicherung von Bahnanlagen überzeugt

Steile Böschungen können für den Bahnverkehr immer wieder für unliebsame Überraschungen und gefährliche Situationen sorgen, wenn lose Steine oder Erdmaterialien auf die Gleisanlagen rutschen. Für herausfordernde Hangsicherungsarbeiten an der Salzburger Lokalbahn nahe dem österreichischen Bergheim kam der Palfinger Crawler Crane PCC 57.002 zum Off-Road-Einsatz. Dabei konnten die Mitarbeiter der Firma Swietelsky einmal mehr von seiner Vielseitigkeit im Gelände profitieren.

Lesedauer: min

Nahe der Gleisanlagen der Salzburger Lokalbahn mussten Fundamente für Hangsicherungen gesetzt werden – an einer Stelle, die für die dazu notwendigen Bohrungen schwer zugänglich ist. Die fordernde Geländesituation, der geringe Platz für Kranmanöver und der Bedarf, den Kran mit einem speziellen Bohraufsatz zu erweitern, ohne dabei an Hubkraft zu verlieren, waren entscheidende Punkte, die für den Einsatz des wendigen Raupenkrans PCC 57.002 sprachen.

Feinjustiert

Für die Durchführung der Hang­arbeiten wurde eine 850 kg schwere Bohrlafette des Typs BL-3200 der Firma Werner Köhle aus Arzl im Pitztal am Arm des PCC 57.002 befestigt. Gleichzeitig wurde für den Bohrantrieb beziehungsweise Vorschub eine eigene Zusatzhydraulik aufgebaut und wurden Schläuche mit größerer Nennweite integriert – mit einem Durchflussvermögen von 130 l/min und einem Staudruck von ca. 16 bar. Diese Adaptionen waren notwendig, um den Palfinger-Raupenkran auf den Einsatzbedarf auszurichten.


Fundamente injiziert

Bei dem Bohrverfahren wurde eine Gewindestange als Bohrer verwendet, die am Ende des Bohrvorgangs im Boden belassen und mit Beton aufgefüllt wird. Präzise und nah am Bohrpunkt über die Funkfernsteuerung PALcom P7 gesteuert, glänzte der PCC 57.002 nicht erst im Einsatz, sondern bereits bei der Einsatzvorbereitung nahe an der Hangkante. Den komfortabel bedienbaren Teleskopstützen sei dank, können Niveau-Unterschiede bis zu 8° automatisch und auf den Zentimeter genau ausgeglichen werden. Die optimale Positionierung und Ausrichtung des Krans gilt gerade bei solchen Spezialeinsätzen, bei denen herausfordernde Bodenverhältnisse die Stabilität des Systems auf die Probe stellen, als essenziell.

Damit war alles perfekt angerichtet, sodass in der Folge auch die Bohrungen in dem geplanten Zeitfenster erfolgreich durchgeführt werden konnten. Am Ende wurde ein Stahlnetz über den Hang gespannt, das an den eingebohrten und mit Beton ausgefüllten Stangen so fixiert wurde, dass künftige Hangbewegungen ausgeschlossen werden können. Swietelsky-Prokurist Johann Dobrezberger zeigte sich beeindruckt von der vom PCC 57.002 gering beanspruchten Aufstellfläche, gepaart mit seiner »hervorragenden Bedienbarkeit in jeder Position«. Damit empfiehlt er sich für weitere knifflige Einsätze in der Zukunft.    t

[9]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT