Opel: Verwandlungskünstler für den Bau

Schweres Schüttgut zur Baustelle oder sperrige Rollcontainer zum Kunden: In keinem anderen Bereich sind die Transportaufgaben so vielfältig wie im gewerblichen Einsatz. Der Problemlöser aus Rüsselsheim heißt in diesen Fällen Opel Movano. Das größte Nutzfahrzeug im Portfolio der Marke mit dem Blitz will sich auch nach der Modellpflege im Vorjahr als Verwandlungskünstler beweisen.

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Mit zahlreichen Karosserie- und Aufbauvarianten ab Werk lässt sich der mit dem Renault Master verwandte Opel Movano auf die jeweiligen Transportbedürfnisse zuschneiden. Für diese Vielfalt sorgen vier Längen, drei Höhen, ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 4,5 t, maximal 22 m³ Ladevolumen oder Platz für bis zu 17 Passagiere. Was alle Modelle, ob Cargo, Pritsche, Kipper oder Bus, eint: Dieselmotoren mit BiTurbo-Technologie, ein hohes Sicherheitsniveau schon in der Basisausstattung und Konnektivität.

Der Movano Cargo ist die meistverkaufte Variante in Deutschland. Bereits der klassische Kastenwagen bietet reichlich Variationsmöglichkeiten. Als Transporter zählt der Movano mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 t und Vorderradantrieb zur ersten Wahl. Eine Fahrzeuglänge von 5,04 m, ein Wendekreis von 12 m sowie ein Lade­volumen von bis zu 8,6 m³ und eine maximale Nutzlast von 847 kg sollen ihn zu einem perfekten Begleiter auch im urbanen Umfeld machen.

Zum Lastenträger wird der Movano in seiner größten Kastenwagenvariante. Eine Fahrzeuglänge von 6,84 m in Kombination mit einem Hinterradantrieb und Doppelbereifung bilden die Basis für ein maximales Gesamtgewicht von 4,5 t. Das Ladevolumen steigt auf bis zu 17 m³ bei einer maximalen Nutzlast von mehr als 2 t. Der Movano mit Doppelkabine bietet eine optimale Mischung aus Personentransport und Stauraum. Bis zu sieben Passagiere finden Platz, die Doppelkabine kann mit drei verschiedenen Fahrzeuglängen kombiniert werden. In der größten Variante bietet der Movano dann ein Ladevolumen von stattlichen 8,3 m³ und maximal 1 928 kg Nutzlast.

Kipper oder Pritsche für die Baustelle, Koffer für Volumen

3,5 t oder 4,5 t maximales Gesamtgewicht, Vorder- und Hinterradantrieb, Einzel- oder Doppelbereifung – diese Optionen stehen auch beim Movano als Kipper, als Pritschenfahrzeug oder mit einem Kofferaufbau zur Verfügung. Beim Movano-Kipper gehören 40 cm hohe Alu-Seitenwände entlang der Ladefläche und ein feuerverzinkter Stahlladeboden zur Serienausstattung wie eine elektrische Schnittstelle für zusätzliche Aufbauten. Gekippt wird die Ladefläche über das Heck. Alternativ kann ein Drei-Seiten-Kipper geordert werden. Der Movano als Pritschenfahrzeug verfügt über Aluminiumseitenwände. Der kunststoffbeschichtete Holzboden auf der Ladefläche bietet außerdem Verzurrösen für die Ladungssicherung.


Der Movano mit Kofferaufbau bietet ein maximales Ladevolumen von 20 m³. Optional lässt sich dieses auf 22 m³ erweitern. Die Modellvariante setzt auf einen Aluminiumaufbau mit Kunststoffverkleidung und eine Holzverkleidung für die Seitenwände mit Zurrleiste. Einen einfachen Zugang zum Laderaum bieten Flügeltüren, die sich bis zu 270° weit öffnen lassen.

Kombi zur Baustelle

Als Arbeiter-Shuttle zur Baustelle will der Movano auch als Kombi oder Bus eine gute Figur machen. In beiden Varianten wird er über die Vorderräder angetrieben. Als Kombi finden acht Passagiere plus Fahrer Platz – verteilt auf Fahrersitz, Doppelbeifahrersitz und zwei Dreiersitzbänke hinten. Eine komplette Fußballmannschaft plus Ersatzspieler ließe sich im Movano-Bus auf 17 Plätzen unterbringen.

Fahrgestell mit Normal- sowie Doppelkabine oder Plattform

Für sperrige Güter oder Transportbedürfnisse, die mit der werksseitigen Aufbauvielfalt des Movano nicht abgedeckt werden können, bietet Opel den Movano als Fahrgestell in drei Varianten – mit Normalkabine, Doppelkabine und als Plattform. In Verbindung mit Normal- und Doppelkabine ist der Movano eine Basis für individuelle Aufbauten und ganz spezielle Arbeitsbedingungen. Die Passagierkabinen sind jeweils nach hinten abgeschlossen. Im Gegensatz dazu hat der Movano als Plattformfahrgestell eine nach hinten offene Kabine, um bei individuellen Aufbauten den direkten Zugang vom Fahrerhaus in den Laderaum zu ermöglichen.

Vernetzter Arbeitsplatz hinter der Steuer

Neben den Modellvarianten ist auch die umfangreiche Ausstattung ein Teil der Movano-DNS. Seitenwindassistent, LED-Tagfahrlicht, eine Funkzentralverriegelung und ein Radio mit Bluetooth-Schnittstelle oder USB-Anschluss sind in Serie an Bord.

Außerdem bietet Opel für seinen »Großen« im LCV-Segment zusätzliche Merkmale, die speziell im gewerblichen Einsatz das Sicherheitsniveau erhöhen. Da wäre beispielsweise der optionale Toter-Winkel-Warner im Außenspiegel – Premiere im Movano – und ein Rückfahrkamerasystem. Eine spezielle Kamera eröffnet den Blick auf das Verkehrsgeschehen hinter dem Transporter während der Fahrt. Da bei Kastenwagen mit Trennwand zum Heckabteil die Sicht nach hinten nur über die Außenspiegel möglich ist, verbessert die oben am Heck angebrachte Kamera maßgeblich die Übersicht. Der Toter-Winkel-Warner beugt beispielsweise Unfällen mit Fahrradfahrern beim Abbiegen vor. Zu den weiteren Sicherheitsmerkmalen im Movano gehört der optionale Spurassistent.

Einen komfortablen und vernetzten Arbeitsplatz bietet der Movano beispielsweise mit Komfortfahrer- und -beifahrersitzen sowie bis zu 22 Ablagemöglichkeiten, die bis zu 104 l zusätzlichen Stauraum bieten. Praktisch: das ausziehbare FlexTray-Handschuhfach auf der Beifahrerseite mit einem Volumen von bis zu 10,5 l. Bei den Infotainmentsystemen führt das Navi 50 IntelliLink Pro die Angebotspalette an. Zusätzlich kann die Verbindung mit dem Smartphone über Bluetooth oder USB erfolgen. Für eine schnelle und einfache Bedienung sorgt das 7"-Touch-Farbdisplay. Ebenfalls neu im Movano: Das Handy lässt sich auf der Wireless-Charging-Fläche im Armaturenträger ablegen und so kabellos aufladen.    t

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