Neu und alt - harmonische ­Kombination mit Beton

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Die Mehrzweckhalle hat eine Nutzfläche von ca. 1 400 m², die Bruttogeschoßfläche beträgt rund 2300 m². In Kooperation mit den Schalhautspezialisten von Westag & Getalit setzte Ulma auf eine konsequente, schalungstechnische Beratung. Damit hatte man die auf den Baustellen so wichtigen Faktoren wie Kosten, Zeit und Qualität im Griff.

Betoplan-top-MF-Schalungsplatten in den Abmessungen 4 000 x 2 000 x 21 mm, versehen mit einer Beschichtung von 550 g/m², wurden auf die projektbezogen vorgefertigte Trägerschalung Enkoform V 100 montiert und von hinten auf einer 21 mm Sparschalung verschraubt. Damit war sichergestellt, dass die auf die erhöhten Sichtbetonanforderungen des Gebäudes abgestimmten Schalungsbilder wie Ankerlage und Fugenstöße sicher erreicht werden konnten.Gute Schalhaut – ordentlicher Sichtbeton

»Aber es war eine aufwendige Angelegenheit«, wie Streib-Bauleiter Simon Deffaa und Polier Andreas Blanck betonten. Eine teilweise unterschiedliche Geometrie erforderte beim Verdichten des Betons höchste Aufmerksamkeit. Erfreut waren sie über das nach dem Ausschalen sichtbare Ergebnis. »Matte und gute Oberflächen, kein Farbumschlag. Ja, mit der richtigen Schalhaut und mit geschultem Personal stellt man die Weichen für ordentlichen Sichtbeton«, betont der Polier.

Das Cemex-Lieferwerk Bad Kreuznach mischte die unterschiedlichen Betonsorten: Von C 12/15 X0 bis C 30/37 XC4 jeweils unter Einsatz von CEM III/A 42,5 N. Eingebaut wurde mit Kran und Kübel. Fast 1400 m³ Beton, davon ca. 450 m³ als Sichtbeton. Die Schalhaut Betoplan top MF wird in Rheda-Wiedenbrück produziert. Die Großflächenschalhaut nach DIN 68 792 hat eine Beschichtung von 550 g/m² je Seite einschließlich eines als Puffer wirkenden Faservlies und umlaufend versiegelten Kanten.Optimierungsmöglichkeiten wurden genutzt

Für Westag & Getalit war Gerd Ploeger der Ansprechpartner und Berater der Baustelle. Dipl.-Ing. M. Eng. Karla Bormann betreute für Ulma das Projekt: »In enger Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten haben wir nach der Analyse des Gesamtgebäudes die Abläufe schalungstechnisch optimiert. So waren wir in der Lage, 12 voruntersuchte Schalsatztypen auf sieben zu reduzieren, in dem beispielsweise Wandstärken geändert oder horizontale und vertikale Arbeitsfugen neu definiert wurden.« Um nicht direkt gegen die gemauerte Außenwand des bestehenden Schulgebäudes betonieren zu müssen, ergänzt Polier Blanck, kamen Doppelwände als Betonfertigteile zum Einsatz.

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