Kinshofer: Mit konstanter Schließkraft zum Erfolg

Kinshofer stellt seit 1971 immer wieder unter Beweis, dass man vermeintlich ausgereifte Anbaugeräte dank neuer Ideen und Techniken entscheidend verbessern kann. Bekannte Kinshofer-Anbaugeräte-Topseller waren und sind die Steinstapelzange KM 332 mit parallel schließenden Greifarmen, die Kinshofer-Drehmotoren mit ihrem Gerotor-Antriebsprinzip, das für Zapfendrehmotore geschaffene Schnellwechselsystem KM 505 und die Universalgreifer für Ladekrane, mit denen ohne Werkzeugwechsel gegraben oder gegriffen werden kann. Prominentestes Erfolgsprodukt im Anbaugeräte-Portfolio von Kinshofer ist jedoch der HPX­drive, der seit bereits 17 Jahren auf dem Markt ist und auch auf der kommenden GaLaBau eine entsprechende Rolle am ­Messestand von Kinshofer spielen dürfte.

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Das HPXdrive-Antriebssystem gibt es am Ladekran als Standard-Version für den alltäglichen Einsatz und als Heavy-Duty-Version für schweren Einsatz. Beim HPX­drive war es die grundlegend neue Antriebstechnik für Zweischalengreifer, die den Erfolg begründete. Statt durch herkömmliche Hydraulikzylinder wird das Öffnen und Schließen der Greiferschalen durch zwei Wellen mit gegenläufigen Helixgewinden bewirkt. Beide Wellen werden über einen gemeinsamen Kolben gleichmäßig und synchron angetrieben.

Integrierte Druckbegrenzungsventile machen den Betrieb des HPX­drive unabhängig vom Druck des Trägergeräts. Ein sicheres Arbeiten ist gewährleistet. Überstehende Bauteile gibt es keine, da sowohl Zylinder, als auch Ausgleichsgestänge und Schlauchverbindungen zwischen Antrieb und Motor wegfallen. Dadurch bietet das Gerät auch selbst keine Angriffspunkte für Beschädigungen. Ferner gibt es wegen der Direktverbindung von Motor und Antrieb kein ­Abreißen von Schläuchen und damit kein ­Risiko gefährlicher Hydrauliköl-Hochdruckinjektionen, aber ebenso generell – so unterstreicht der Anbieter – keine Leckagen mehr. So können die Greifer auch in sensiblen Zonen wie Wasserschutzgebieten genutzt werden.

Zylinderlos und kompakt

Seine Kompaktheit und geringe Bauhöhe verdankt der HPXdrive dem Fehlen anfälliger Zylinder. Weil es keine Zylinderbolzen, Schalenbolzen oder Ausgleichsgelenke gibt, bedarf es auch keiner Schmierstellen mehr. Ein Zweischalengreifer mit HPX­drive soll, so Kinshofer, die Lebenszeit eines herkömmlichen Zweischalengreifers um ein Vielfaches übertreffen.

Kinshofer liefert den HPX­drive nicht nur in die Bau- und Transportbranche. Auch im Garten- und Landschaftsbau, bei Mietparks, kommunalen Bauhöfen und Straßenmeistereien ist der HPX­drive zu finden.

Wegen seiner Zuverlässigkeit und seiner über Arbeitsdruck und Literleistung definierbaren konstanten Greifkraft zählt der HPX­drive als Greiftechnik-Antrieb auch als ein Produkt der ersten Wahl bei besonders anspruchsvollen Kunden, so bei der Bahn, bei der Bundeswehr und beim Technischen Hilfswerk, selbst im Nuklearbereich, etwa für das sichere Verladen von Fässern mit strahlendem Inhalt oder beim AKW-Rückbau.

»Kompetenzzentrum für hydraulische Helixantriebe«

Kinshofer beschreibt sich selbst als das »Kompetenzzentrum für hydraulische Helixantriebe«, habe doch die positive Erfahrung mit der neuen Technik weitere Anwendung gefordert. Kinshofer verwendet das Antriebsprinzip »Hydraulikkolben mit Helixgewinde« seit acht Jahren bei seinen NOX-Tiltrotatoren und seit sieben Jahren auch für seine TC-Schwenkschnellwechsler. Die Entwicklung schreitet fort: Der größte HPX-Antrieb am Umschlag- und Industriegreifer C40HPX für Bagger mit einem Dienstgewicht bis zu 40 t ist seit drei Jahren im harten Einsatz.

Der HPX­drive gelte, so Kinshofer, nicht nur wegen der Wartungsfreiheit als besonders wirtschaftlich, sondern auch dank seines Wechselschalensystems als »konkurrenzlos günstig«.

Mit einem HPX­drive kann man mittels schlichtem Schalen- bzw. Greiferwechsel schnell und ­einfach von einer Anwendung auf eine andere wechseln. Aus ­einem Zweischalengreifer wird so in wenigen Minuten ein Universalgreifer, ein Holzgreifer, ein Steingreifer oder ein Heu- und Forstgreifer. Außerdem kann man das Gerät sowohl mit einem Flansch- als auch mit einem ­Zapfen-Drehmotor kombinieren. Nutzt man beim Zapfen-Dreh­motor das passende Schnellwechselsystem KM 505, kann beispielsweise auf Lasthaken noch schneller gewechselt werden.     §

 

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