Premiere für »Kempf-Erlebnistage« im Westerwälder Industrie-Erlebnispark

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Der Bad Marienberger Karosseriebauspezialist Kempf lud Ende April zur ersten Auflage seiner »Erlebnis­tage« in den, in der Westerwälder Nachbarschaft gelegenen, Tertiär- und Industrie-Erlebnispark Stöffel. Der ehemalige Basaltabbau bot eine ideale Umgebung, um die Kippertechnik von Kempf in typischen Einsatzfeldern zu demonstrieren.

Vor der Kulisse der industriellen Geschichte des Stöffel-Parks sahen die Besucher der »Kempf-Erlebnistage« eine Produktschau, die von den ersten Entwicklungen des Firmengründers aus den 1950er-Jahren bis zu denen des heutigen Unternehmens reichten. Fahrzeugbau Kempf war 1950 im rheinland-pfälzischen Teil des Westerwaldes von Walter Kempf, einem gelernten Schlosser, gegründet worden. Kempf kaufte damals Pkw aus der Vorkriegszeit und baute diese um zu Zugmaschinen für die Landwirtschaft, spezialisierte sich aber früh schon auf Neuentwicklungen. Das Unternehmen wird heute in zweiter Generation von Kempfs Söhnen Norbert und Heinz geführt. Vor drei Jahren trat zudem mit Daniel Dreßler ein Enkel des Firmengründers in die Geschäfts­leitung ein.


Im Jahr 2014 erweiterte Kempf zuletzt die Produktionsflächen, ­errichtete eine Halle mit Portal-Schweißanlage sowie Schweiß­roboter und legte ein besonderes Sortimentsaugenmerk auf Thermo-Muldenkipper. Neben Markterfolgen in Skandinavien setzt Kempf mit diesen Produkten heute erfolgreich auf den deutschen Markt (das bau­MAGAZIN berichtete in Heft 11/15, Seite 30). Erfahrungen aus diesem Segment flossen in die ebenfalls angebotene Mulden-Nachrüstung ein. Im Vorjahr erweiterten die Westerwälder ihr Sortiment im Nutzfahrzeugsektor zudem mit dem Vertrieb von VDL-Containerwechselsystemen. Hinzu kommen aus eigener Konstruktion die Kempf-Schlittenanhänger und -Außenrollenanhänger für den Transport von Abrollcontainern mit 5 500 mm bis 7 000 mm Länge (bauMAGAZIN 8/16, Seite 124).

Technikpartner vor Ort
Zu den Erlebnistagen öffnete das Westerwälder Unternehmen auch die Werkstore in den nahegelegenen Produktionsanlagen in Bad Marienberg. Kempf-Mitarbeiter erläuterten bei Führungen die Pluspunkte der eigenen ­Produkte. Auch Technologieparter des Karosseriebauspezialisten wie SAF-HOLLAND, Jost, BPW, Hardox, Knorr Bremse, Wabco, Hella und ­Hyva präsentierten ihre Entwick­lungen.

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