Kiesel: Multi Carrier KMC400-6 im anspruchsvollen Abbrucheinsatz

Schneller Auslegerwechsel spart weitere Maschine

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Beim Abbruch alter Ziegelgebäude in Lahr im Schwarzwald hatte er seinen ersten anspruchsvollen Einsatz: Der neue Kiesel Multi Carrier KMC400 war hier über drei Wochen mit verschiedenen Anbaugeräten damit beschäftigt, rund 14.000 m3 umbauten Raum zurückzubauen und zu sortieren. Er zeigte sich als überaus geeignet für diese Aufgabe.

Viele Bauten aus den 1950er und 1960er Jahren erweisen sich derzeit als nicht mehr sanierungsfähig und müssen daher abgebrochen werden. Darunter auch viele ehemaligen Kasernen und Militärwohnungen, die aus der Besatzungszeit in der ehemaligen französischen Besatzungszone noch vorhanden sind. Aus diesem Grund beschäftigen sich viele Erdbau- und Abbruchunternehmer zunehmend mit dem Rückbau solcher Bauten sowie dem Recycling der verwendeten Materialien, wie auch die A.Klose GmbH & Co.KG aus dem badischen Willstätt.

Da die bisherige Maschinenflotte dem Volumen und auch der Höhe der abzubrechenden Gebäude nicht mehr gewachsen war, suchten die Unternehmer eine größere passende Maschine für diese Aufgabe. Thomas Klose führt das 1973 von seinem Vater Albrecht gegründete Familienunternehmen, das aktuell 18 Mitarbeiter zählt, in zweiter Generation. Neben der Ausführung von Erdbauarbeiten aller Art sowie Transporten zählen Abbruch und Recycling zu den Geschäftsfeldern des Unternehmens.

KMC400 mit großer Reichweite

Bis zum Herbst 2016 war der Hitachi ZX280 die größte Maschine des Unternehmens. Um sich zukunftsfähig und breiter aufstellen zu können, wurde eine weitere, deutlich leistungsstärkere Maschine notwendig. Mit Hilfe von Kurt Krämer, Kiesel-Vertriebsleiter, fand Klose mit dem KMC400-6 die richtige Maschine für sein Unternehmen. Mit dabei sind zwei Ausleger, ein Erdbauausleger sowie eine High-Reach-Ausrüstung, die sowohl mit Abbruchschere als auch mit Sortiergreifer genutzt werden kann. Der Kiesel Multi Carrier hat einen verstellbaren Unterwagen, der in Arbeitsstellung eine hohe Standsicherheit gewährleistet. Die High-Reach-Ausrüstung hat eine  Reichhöhe bis zu 21 Metern, so dass Abbrüche in großer Höhe wie dem fünften und sechsten Stockwerk kein Problem sind. Durch den dritten Zylinder des Kiesel-Tritec-Systems kann eine Extraportion Power abgerufen werden, welche die Hubkraft um bis zu 50 Prozent erhöht. 

Gute Erfahrungen der ersten Wochen

Der Wechsel der Ausleger erfolgt innerhalb von wenigen Minuten und spart auf der Baustelle damit eine zweite Maschine ein. Ebenso ist die Maschine bereits mit Vorrichtungen für den Gittermastkran, wie Sensorik und Anzeige ausgestattet, sodass jederzeit der Kranausleger dazugenommen werden kann, wenn dies Sonderprojekte erfordern. Die Maschinen bietet der A. Klose GmbH somit einige Möglichkeiten, seine bestehenden Geschäftsfelder noch weiter auszubauen.

Die ersten Wochen setzte Klose die Maschine mit dem Erdbauausleger zu Recyclingarbeiten auf dem eigenen Betriebshof ein, bevor sie zur Abbruchbaustelle in Lahr im Schwarzwald kam. Hier konnte sich der Geschäftsführer bereits selbst davon überzeugen, dass mit der High-Reach-Ausrüstung, das relativ weit entfernte Anbaugerät sehr feinfühlig zu bedienen ist. Durch die kippbare Kabine ist entspanntes Arbeiten möglich, da der Blick auf das Arbeitsfeld so sehr komfortabel gewährleistet ist. Besonders lobt Klose auch den sehr schnellen Auslegerwechsel auf der Baustelle: „Dadurch brauchen wir auf der Baustelle eine Maschine weniger“, erklärt er.

Der Maschinenführer der Firma Klose, Markus Eberhardt, wurde von Kiesel-Anwendungsspezialist Harald Kowatsch eingarbeitet und schildert seine Erfahrungen mit der neuen Maschine wie folgt: „Mit der Maschine arbeitet es sich sehr gut, sie ist einfach bedienbar, man kommt nach kurzer Einweisung klar. Mit den Schnellwechseleinrichtungen kann ich den ganzen Ausleger oder auch die Anbaugeräte in Minutenschnelle wechseln. Richtig gut ist die kippbare Kabine, so muss man nicht mehr unter dem Abbruchgitter durchschauen, sondern hat direkt aus der Kabine einen guten Blick auf das Arbeitsfeld, ohne den Hals verrenken zu müssen.“ Damit sorge die kippbare Kabine für besseres Arbeiten und entspannteres Sitzen, was sich an einem langen 9-Stunden-Tag auf der Maschine durchaus bemerkbar mache.

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